Bildung Ausbildung
Vielen Jugendlichen fällt es nach Erreichen eines Schulabschlusses und somit dem Austreten aus der Schullaufbahn schwer, eine Ausbildung zu finden. Dies passiert meist weniger aufgrund schlechter Noten oder Demotivation und Faulheit heraus als vielmehr wegen einer heutzutage vorherrschenden Planlosigkeit. Die Vielzahl der jugendlichen Schulabgänger weiß bei den unterschiedlichen und vor allem teils undurchsichtigen Ausbildungsberufsbezeichnungen nichts mehr damit anzufangen und ist überfordert. Aufgrund der Überforderung greifen viele zum Einzigen ihnen bekannten Mittel: Abwarten. In der heutigen Zeit ist es jedoch nicht mehr so wie noch vor einigen Jahrzehnten, die Arbeitsmarktsituation ist hart auch für Schulabsolventen. Daher ist es nun besonders wichtig, eine Ausbildungsstelle zu bekommen.
In der Regel gilt es, sich um einen Ausbildungsplatz frühzeitig, mindestens 1 Jahr im Voraus, bei einigen Unternehmen aber auch noch früher, zu bewerben. Die Art und Weise der Auswahlverfahren ist genau wie die Betriebe sehr unterschiedlich. Bei einigen Unternehmen wird ein kurzes Vorstellungs- und Einstellungsgespräch bereits überzeugen, andere Firmen wiederum haben regelmäßige Assessmentcenter, in welche sie potenzielle Bewerber einladen und ihre Fähigkeiten testen. Die Vorgehensweise dieses Auswahlverfahrens hängt wiederum auch von dem Beruf beziehungsweise der Ausbildung ab, für welchen du dich bewirbst sowie für den Posten. Ein Bewerber für ein duales Studium beispielsweise wird sich anderen Tests unterziehen müssen, als ein Bewerber für einen Ausbildungsplatz.
Das Ausbildungsgehalt ist in allen Berufen unterschiedlich. Mit einer der bestbezahlten Ausbildungsberufe sind Kaufmännische Berufe aller Art wie zum Beispiel der Versicherungskaufmann. Auch gibt es Ausbildungsberufe, in denen keinerlei Ausbildungsvergütung gezahlt wird.
Die Dauer einer Ausbildung kann ebenfalls variieren. Abiturienten können eine Ausbildung direkt auf 2 Lehrjahre begrenzt beginnen, Absolventen der Real- und Hauptschule hingegen haben meist eine Ausbildungszeit von 3 Lehrjahren, die aber bei besonders guten Leistungen auch verkürzt werden kann. Dies kann jedoch nicht von Beginn an geschehen.
Während der Ausbildung durchläuft ein Auszubildender meist mehrere Stationen und Abteilungen in dem gewählten Unternehmen. Parallel dazu muss auch die Berufsschule besucht werden, wobei es hier noch die Variante des Blockunterrichts gibt. Anstatt regulär in der Woche festgelegter Schulzeiten wird die Schule hier meist etwa 4-6 Wochen am Stück besucht.
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